Die Durchführung der Nasenoperation

Bei einer normalen Nasenseptumoperation (geschlossene Technik) sieht man in der Regel von außen keine Wunden.  Bei einer Septorhinoplastik mit offener Technik entsteht ein kleiner Schnitt im Bereich des Nasenstegs, der in aller Regel nach einigen Wochen Heilungsphase kaum erkennbar ist.

Bei der Nasenscheidewandbegradigung wird die Schleimhaut vorsichtig vom Knorpel gelöst und soweit dargestellt, dass die schiefen und verengenden Knorpelanteile gut präpariert werden können, ohne die Schleimhaut zu verletzen.  Der knöcherne Anteil im hinteren Bereich der Nase muss nicht selten auch in die chirurgische Maßnahme einbezogen werden, da dort häufig ein Knochensporn die Nasenatmung signifikant verlegt.  Nach Begradigung der Septumanteile werden diese wieder in die Nase zurück platziert  und der Schnitt im Bereich der vorderen Nasenscheidewand mit einer Naht wieder verschlossen.  Nicht selten werden zur beiden Seiten der Nasenscheidewand so genannte Septumsplints platziert, damit sich die Nasenschleimhaut gut an die Nasenscheidewand anlegt und im weiteren Verlauf kein Hämatom (Bluterguß) entsteht.  Nur selten ist eine Nasen-Tamponade notwendig.  Dies hängt sehr vom chirurgischen Eingriff und Ermessen des Chirurgen ab.

Die Verkleinerung der unteren Nasenmuscheln beidseits (Konchotomie/Konchektomie) geschieht in der Regel in der gleichen Sitzung und ist empfehlenswert.  Hierbei gibt es verschiedene Methoden der Nasenmuschelverkleinerung (Skalpell, Laser, Argon-Plasma-Coagulation, Radiofrequenz u.a.), die unterschiedliche Risiken bergen.  Hierzu ist eine enge Absprache mit dem Chirurgen notwendig.